Sabine Kühlich überzeugt mit Magie und Innovation, ist kreativ und ausdrucksstark, eine der absolut herausragenden deutschen Jazz-Sängerinnen – so der Belgische Rundfunk. „Sie singt ungebremst, mutig und sexy. Und das mit einer Natürlichkeit, als hätte sie die amerikanische, traditionelle Form des Jazz mit der Muttermilch aufgesogen.“ (3sat) „Perfect timing“ wird ihr bescheinigt (Barry Harris, NY), genauso wie außergewöhnliches Feeling für Swing und Scat-Gesang (Patti Austin). Sabine singt, komponiert, textet, begleitet/soliert am Klavier und spielt leidenschaftliches „Bossa Nova Saxophon“.

Das Jazzvirus infizierte sie in Ostdeutschland: vor der Wende, hinter der Mauer – der Wille nach Freiheit spiegelte die Jazzmusik in ihre Seele. Klassischer Klavierunterricht seit dem sechsten Lebensjahr, Saxophon mit 15 Jahren, Bigband, Ellington-Orchestra und die vielfältige Plattensammlung der Eltern breiteten das Spektrum der Musik vor ihr aus: Chanson, Jazz, Orgel, Klaviermusik, Operette, Swing… Später studierte sie in Amsterdam und New York, gewann Preise und Stipendiun, unter anderem die legendäre SHURE Montreux JAZZ VOICE Competition im Jahre 2008. Weit mehr als 2000 Konzerte führten Sabine seit 1998 in kleine Clubs und auf Bühnen großer Festivals; von Europa nach Asien, Amerika und Brasilien. Als begeisterte Mutter lebt sie mit Mann und zwei Söhnen in Aachen im Dreiländereck Deutschland/Niederlande/Belgien und bildet die junge Generation Jazzsängerinnen am Conservatorium van Maastricht aus – als musikalische und geographische Grenzgängerin.

Ihre eigene Geschichte, geprägt durch die Suche nach Identität und authentischem Ausdruck zeichnet Sabines Musik aus: Elemente des Jazz, kontemporäre Freiheit, europäische Tradition kombiniert sie mit Improvisationen. Gerade dieses Element hat es ihr angetan – „improvising crazy like a fox“ (Arne van Coillie) geht sie überraschende Pfade, mischt Melodie und Klang, wählt perkussive Sounds – manchmal mit dem Flair südamerikanischer Musik, gepfiffenen Soli, sphärischer Imitation einer Posaune und natürlich dem klassischen Scat-Gesang. Der Swing der Nachtclubs, der heisse Bebop oder Cool Jazz – ein vokaler Ansatz bedient sich der Geschichte und geht damit auf Reisen. Sie erschafft so eine sehr originale, lebendige Musik, die sich mit musikalischem Charme der Tradition bedient, diese reflektiert und neu in Szene setzt. Eigene Kompositionen mit eigenen Texten/Kollaborationen auf deutsch, französisch, englisch, japanisch, portugiesisch, spanisch und indonesisch zeiten die Europäerin, die Weltbürgerin. Das Tribut an Caterina Valente verschreibt sich dieser stilistischen und sprachlichen Vielfalt. In ihren Projekten agiert sie generationsübergreifend – Sheila Jordan (1928), Greetje Kauffeld, Paul Kuhn und Prof. Ilse Storb aus der ersten Generation können da auf ganz junge Talente treffen wie Peter Willems (1999).

Sabine entführt spielerisch in eine Welt der Seele, der Phantasie mit pulsierendem Groove – Herzschlag – sie erzählt Geschichten und nimmt den Zuhörer in unzähligen Sprachen mit auf die imaginäre Reise ihrer Improvisationskunst.